Das private Quartierplanverfahren wurde im März 2019 eingeleitet und im November 2021 ausgeschrieben. Der Perimeter besitzt eine Gesamtfläche von 21181m² und befindet sich in der Wohnzone 2. In einer ersten Etappe sollen sechs von insgesamt elf Wohnhäusern realisiert werden.

Das Baugebiet Töbeli befindet sich am nördlichen Siedlungsrand der Stadt Chur an leicht geneigter Hanglage. Im Norden ist der übergang zur Landschaft offen, im Süden und Westen stösst die Siedlungsstruktur an Einfamilienhäuser und Gesundheitsbauten. Die Lage am Rande des Siedlungsgebiets bietet die Möglichkeit, die Landschaft mit dem Siedlungsgebiet zu verzahnen und einen fliessenden Übergang zu schaffen. Das Richtprojekt geht auf diese spezielle Situation ein.

Die Überbauung besteht aus zwei Grundgebäudetypen: Ein grösseres quadratisches Punkthaus sowie die Kombination aus zwei unterschiedlichen, eher kleinen Quadraten, welche einen sowohl in der Höhe als auch im Grundriss versetzt gegliederten Baukörper bilden. Der Quartierplan sieht eine Überbauung mit unterschiedlichen Wohnformen vor. Dazu gehören Wohnungen für Familien, Kleinwohnungen und Wohnungen für Betagte, die sich im Austausch mit dem benachbarten Seniorenzentrum befinden bzw. von dessen Angeboten profitieren können.

Umgebungskonzept und Energieerschliessung

Die körnige Setzung der Gebäude und die versetzten Gebäudekörper ergeben grosszügige und dynamische Freiräume. Der sanfte Übergang am Siedlungsrand wird verstärkt durch die Freihaltezone im Osten und wirkt wohltuend auf das Baugebiet. In Nord-Süd-Richtung befindet sich die Erschliessungsachse mit verengenden und ausweitenden Stellen. Die Landschaftswege erschliessen den Freihaltebereich mit den Spiel- und Ruheflächen über Kieswege. Dachflächen der Neubauten werden extensiv begrünt.

Das Energiekonzept setzt auf Nachhaltigkeit und regenerative Energie. Die Aussenhülle bildet ein hochwertiges, homogenes einschaliges Mauerwerk. Die Wärmeversorgung der Überbauung erfolgt durch den Anschluss ans Fernwärmenetz.